Das Seniorenheim Bergfried ist historisch gewachsen. Nach Kultivierung der zweiten Meile im Alten Land wurde es erstmals 1256 als „Gut Bergfried“ erwähnt. In dieser Zeit ließ sich die adelige Familie des Grafen von Zesterfleth an dem heutigen Standort nieder. 1838 bewohnte der letzte Besitzer Arnold von Zesterfleth das Gut Bergfried. Wenige Jahre später, 1846 brannte das Gut nieder. Ein Schwiegersohn der Familie von Zesterfleth, Graf von Kielmannsegge verkaufte das Gut schließlich nach Aufbauarbeiten an die Gemeinde, die das Gebäude als Armen- und Werkhaus betrieb.
Von 1861 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges ist die Anlage entsprechend genutzt worden. Hier fanden während und nach dem Krieg Flüchtlinge Zuflucht. 1952 übernahm der Landkreis Stade die Anlage und nutze es zunächst als Alten- und Kinderheim. In den sechziger Jahren wurde ein Wirtschaftstrakt gebaut. Dem folgte in den siebziger Jahren der Bau eines Neubaus, der den heutigen Altbau darstellt. Dieses war zu der Zeit ausschließlich für die Nutzung als Altenheim konzipiert, später wurde erweitert, sodass die Struktur den Anforderungen als Pflegestation gerecht wurde. 1999 bis 2004 fanden umfangreiche Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten statt.
Der „Neubau“ kam hinzu. Um den Wandel der Zeit gerecht zu werden wird stetig renoviert. 2013 wurde das Dachgeschoss ausgebaut und das Haus somit um 22 Plätze erweitert.
Jüngst in 2024 kam der Lebensgarten Altes Land hinzu. Der Bau dauert weniger als ein halbes Jahr. Seit dem Frühjahr bietet das Ergeschoss nun Platz für zwölf Personen mit Hinlauftendenz und einer Demenz.
Seniorenheim Bergfried
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